Anwendung

Anwendungen mit denjenigen erproben, die sie nutzen...

 

Forschung

Versorgung

Integrativer Forschungsansatz

CareTech OWL verfolgt einen integrativen Ansatz, der Forschende aus so unterschiedlichen Fachdisziplinen wie Ingenieurwesen und Informatik, Pflege und Gesundheit sowie Sozialer Arbeit und Ökonomie mit Akteur:innen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft zusammenbringt. Ziel ist, neue Konzepte für eine sinnvolle technologieunterstützte Versorgung zusammen mit Klient:innen, Angehörigen und Fachpersonal zu entwickeln.

Dabei folgt CareTech OWL einer agilen Strategie der partizipativen Technologieentwicklung. Ausgangspunkt der iterativen und zirkulären Entwicklungsprozesse sind die beteiligten Akteure sozialer und gesundheitlicher Versorgung: Klient:innen, Fachpersonal, Gesundheitswirtschaft. Der Fokus richtet sich dabei nicht nur auf die bedarfsorientierte und kontextsensitive Entwicklung von Technik, sondern auch auf den Zusammenhang von technischen Artefakten, Infrastrukturen, organisationalen Prozessen, normativen Vorstellungen und Mindsets und Handlungsroutinen und somit auf komplexe sozio-technische Systeme. Soziale und technologische Innovationen gilt es dabei kontinuierlich hinsichtlich ihres Nutzens zu evaluieren.

 


Modell des agilen Forschungsprozesses von CareTech OWL


Neben den direkt im Versorgungsprozess Beteiligten bzw. Betroffenen können Fragestellungen, Praxisprobleme und Ideen für neue Entwicklungen auch von Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Krankenkassen und Verbänden oder auch von der Gesundheitswirtschaft in den Entwicklungsprozess eingebracht werden.

 

Gemeinsame Plattform: CareTech HUBs

CareTech OWL bietet mit sogenannten CareTech HUBs eine gemeinsame Plattform für Forschungs- und Entwicklung von Wissenschaftler:innen der Hochschule Bielefeld mit Industriepartnern und Versorgungseinrichtungen im Sozial- und Gesundheitsbereich. In den Versorgungeinrichtungen der CareTech HUBs begegnen sich verschiedene Personengruppen und tragen mit dem wechselseitigen Austausch zur Ausgestaltung und Optimierung sozio-technischer Systeme bei. Gleichzeitig werden Studierende bereits früh an die Dimensionen partizipativer Konzept-, Prozess- und Produktentwicklung in transdisziplinären Forschungskontexten herangeführt.

Die multiprofessionelle Zusammenarbeit ist methodologisch an den Prinzipien der agilen Entwicklung mit sich wiederholenden Zyklen von Problemanalyse, Umsetzung und Evaluation angelehnt. Alle Phasen der Technikentwicklung sind nutzerzentriert und partizipativ. Praktisch relevante Fragen und Problemstellungen von Klient:innen, Patient:innen, Anwender:innen, dem Fachpersonal, oder aus der Gesundheitsindustrie werden im Zentrum durch Expert:innen aus Forschung und Entwicklung aufgenommen. Sie initiieren einen versorgungsorientierten zirkulären Prozess, als dessen Ergebnis evaluierte Systemlösungen implementiert werden.

Eine passgenaue Transferstrategie komplettiert dieses Konzept, bei dem die Bedürfnisse der Menschen im Zentrum stehen.


Foto Slider: © Patrick Pollmeier