Innovationskern 5 (IK5) hat zum Ziel, digitale Technologien für formelle und informelle Bildungsprozesse im Gesundheitsbereich sowie in lebensweltnahen Gesundheitssettings nutzbar zu machen. Vor diesem Hintergrund haben wir uns innerhalb der Arbeitsgruppe auf drei zusammenhängende Themenkomplexe verständigt:
- Digitale Transformation von Arbeit im Gesundheitsbereich
- Digitale Transformation der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Gesundheitsbereich
- Digitale Transformation in Prävention und Gesundheitsförderung.
Die drei genannten Themenkomplexe bilden über entsprechende inhaltliche sowie akteur*innenbezogene Schnittstellen einen offenen und flexiblen Zusammenhang.
Was kennzeichnet unsere Forschung?
Wir sind im IK5 ein mulitprofessionell zusammengesetztes Team und bearbeiten die inhaltlichen Themenkomplexe zum einen mit entsprechenden dazugehörigen Schnittstellen, zum anderen mit inter- und transdisziplinärer Perspektive sowie anwendungs- und transferorientiert.
- Kurzvita
Dr. PH Kamil J. Wrona
Ich arbeite seit Januar 2022 als Postdoc im Projekt TransCareTech an der Hochschule Bielefeld. Dort forsche ich zu Themen im Kontext von Digital Public Health, unter anderem zum Technikeinsatz in gesundheitsbezogenen Bildungskontexten sowie der digitalgestützten Prävention und Gesundheitsförderung. Zudem führe ich gegenwärtig Public Health bezogene Lehraufträge und Gutachtertätigkeiten an der Hochschule Fulda, Universität Siegen und der Universität Bielefeld aus.
Von 2012 bis 2022 arbeitete ich zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft (2012 bis 2015), im Anschluss als wissenschaftlicher Mitarbeiter (2015 bis 2019) und schließlich als Postdoc (2019 bis 2022) für die Arbeitsgruppe 8 (AG 8) „Demografie und Gesundheit“ der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Zusätzlich war ich von 2020 bis 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for ePublic Health Research (CePHR) der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld. Während dieser Zeit war ich vor allem mit entsprechenden Lehr- und Forschungstätigkeiten sowie entsprechenden Gremienarbeiten befasst. Während meiner Zeit an der Universität Bielefeld habe ich zwei Module aufgebaut (Modul 40-SPSS-IE: Arbeiten mit SPSS & 40-MPH-9 Ergänzungsmodul Gesundheitswissenschaften: Forschendes Lernen) und diese bis zur Beendigung meiner Tätigkeit hauptverantwortlich durchgeführt.
Darüber hinaus war ich in den Jahren 2011, 2013, 2020 und 2021 anteilig als Projektmitarbeiter in den Projekten „Weitentwicklung eines Online-Fragebogens zur systematischen Erfassung der Gesundheit und der Gesundheitspotenziale in mittelständischen Unternehmen“, „Technikunterstützte Versorgung der Zukunft bei beginnender und leichtgradiger Demenz“ (TechV-D) und dem PKV Projekt „Definition- und Innovationsforschung in der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten“ angestellt.
Von 2004 bis 2010 studierte ich an der Universität Bielefeld im Bachelorstudiengang „Health Communication“ sowie den Masterstudiengang „Public Health“. Seit 2020 bin ich Arbeitsgruppenleiter der AG 3 „Themen, Thesen und Positionen“ im Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea.
- Mein persönlicher Fokus
Im Rahmen von TransCareTech fokussiere ich mich vor allem auf die Stärkung digitaler Gesundheitskompetenz bei Nutzer*innen des Gesundheitssystems sowie darauf, gesundheitsförderliche und präventive Versorgungsstrukturen zu etablieren. Dies geschieht durch den Einsatz digitaler Medien bei Menschen in vulnerablen Situationen im Sinne von prekären Lebenswelten und unter besonderer Berücksichtigung der Determinanten von Gesundheit. Hierzu gehört auch die Entwicklung, Erprobung und Evaluierung innovativer digitalgestützter Interventionen mit speziellem Fokus auf Games for Health (G4H) und Gamification.
*Serious Games = Spiele mit ernsten Inhalten. Im Gesundheitsbereich spricht man speziell von „Spielen mit Gesundheitsnutzen“
- Meine Vision
Von Haus aus Gesundheitswissenschaftler (Public Health) ist es mir seit jeher ein Anliegen, die bevölkerungsbezogene Gesundheitsforschung voranzubringen und hierbei insbesondere die digitale Transformation in der Gesundheitsversorgung mitzugestalten. Die Heterogenität meiner betreuten Projekte ist ebenso wie der Forschungsradius von Public Health groß und von einem hohen Maß an Inter- und Transdisziplinarität geprägt. Schwerpunkte finden sich dabei sowohl im Bereich Digital Public Health als auch in den Bereichen der Prävention und Gesundheitsförderung, der Gesundheitsbildung, der gesundheitlichen Ungleichheit und nicht zuletzt der Bevölkerungs- und Gesundheitssoziologie sowie natürlich der empirischen Sozial- und Gesundheitsforschung.
- Kontakt
Dr. Kamil Joseph Wrona
+49.521.106-70087
kamil.wrona@hsbi.de - Veröffentlichungen